CASTILLA Y LEÓN

ABADÍA RETUERTA

Abadia Retuerta ähnelt einer kleinen Oase, deren Geschichte enorm facettenreich ist. Begründet liegt dies in einem der wichtigsten Grundsätze aus der Historie dieses Ortes. Die Bewohner der Abtei haben sich seit jeher um ihre Umwelt gekümmert, sie gehegt und gepflegt. Insgesamt umfasst das Anwesen 700 Hektar, in dessen Mittelpunkt sich das Kloster „María de Retuerta“ aus dem 12. Jahrhundert befindet. Die ausgedehnten Ländereien werden von 500 Hektar Wald und 54 kleinen Rebparzellen bedeckt.

Seit 1991 begann die Wiederbepflanzung der Weinberge. Dabei wurde konsequent darauf geachtet jeweils die Rebsorte auszuwählen, die das größte Potenzial besitzt das Wesen der unterschiedlichen Lagen am besten wiederzugeben. Die Terroirs variieren zum Teil stark. Die wichtigsten Lagen sind: Pago Negralada, Pago Valdebellón und Pago Garduña.
Sensationell ist der Fund eines vergessenen Weinbergs, der aus dem Jahr 1887 stammt und die Reblauskatastrophe überlebt hat, womit er noch wurzelechte Reben sein Eigen nennt.
Während viele nur über Nachhaltigkeit reden, setzt Abadia Retuerta zahlreiche Projekte um, welche die Umwelt schützen und erhalten. An dieser Stelle seinen nur einige Projekte genannt, die den ganzheitlichen Ansatz unterstreichen: Aufforstung von 65.000 Pinien, Ansiedlung von Greifvögeln, gezielte Förderung von Vögeln die Insekten fressen, um Schädlinge auf natürliche Weise zu dezimieren, zertifizierte, nachhaltige Forstwirtschaft, gezieltes Schaffen von Lebensräumen für bestäubende und räuberische Insekten, Austausch von Nachzüchtungen der wurzelechten Reben gegen hundertjährige Olivenbäume in Kooperation mit Castillo de Canena (Olivenölhersteller), Wasserrückhaltebecken, Imkerei und vieles andere mehr. Viele dieser Maßnahmen sind durch die Teilnahme an offiziellen Projekten dokumentiert und zertifiziert. Auf der Finca hat sich eine faszinierende Artenvielfalt entwickelt. In Seminaren, Workshops, Ausflügen mit dem E-Bike oder per Kutsche wird diese einmalige Flora und Fauna den Gästen der Abadia Retuerta zugänglich gemacht.
Das Weingutsgebäude selbst wurde von dem Winzer Pascal Delbeck konzipiert, der viele innovative aber auch altbewährte Technologien integriert hat. Sein Ziel ist es, die Weine bestmöglichst vinifizieren zu können und gleichzeitig Wein und Umwelt zu schonen. So ist Abadia Retuerta eines der ersten Weingüter gewesen, das ihren Wein ausschließlich mithilfe der Gravitation bewegt. Die Klimatisierung der Kellerei erfolgt über ein sogenanntes „freecooling“-System, welches sehr energieeffizient arbeitet. Weitere Räume werden mithilfe von Geothermie oder Warmwasserkollektoren klimatisiert. So wird die Temperatur in dem alten Klostergebäude, das jetzt ein fünf Sterne Hotel beherbergt, zwischen 20°C und 26°C gehalten.
Abadia Retuerta ist eines der führenden und erfolgreichsten Weingüter Spaniens. Die Hingabe, mit der das Terroir gepflegt wird, findet sich in den Persönlichkeiten der Weine wieder. So findet die Philosophie der Bodega des nachhaltigen und ganzheitlichen Wirtschaftens in den Weinen Ausdruck. Die Weine sind unvergleichliche Charakterköpfe von außergewöhnlicher Qualität.

 

COOP. SAN PEDRO REGALADO

In und zwischen den pinienbewaldeten Hügeln im nördlichen Ribera del Duero sind die uralten Weinberge von San Pedro gelegen. Zwischen 70 und 100 Jahren sind die Tempranillo-Reben alt. Damit gehören sie zu den ältesten Rebstöcken dieser Weinbauregion, in der das Durchschnittsalter der Reben bei 25 Jahren liegt. Auf kargen, durchlässigen Kalk-, Stein- und Lehmböden finden die Tempranillo-Reben, hier auch Tinta Fina genannt, optimale Voraussetzungen, um kleine Beeren voller Konzentration zu entwickeln.

Die Bodega San Pedro wurde 1958 in La Aguilera gegründet. Bis in die 90er wurde hier nur Fasswein vermarktet, bis 1997 Cesar Mate auf der Bildfläche erschien, der sich mitten in seinem Oenologiestudium befand und bei der Weinlese ein wenig Geld dazu verdienen wollte. Nach seinem Studium arbeitete er als Weinmacher bei San Pedro. Inzwischen ist der der Direktor. Sein erster Schritt als Direktor war die Investition von rund 300.000 EUR in die Renovierung der Kellerei, modernste Kellertechnik und beste Weinlagen, die sich inzwischen auf 150 -Hektar erstrecken.

 

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