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Frankreich

 

Mit der neuen EU-Weinmarktordnung trat August 2009 auch eine Änderung bei der Bezeichnung von Weinqualitätsstufen und -bezeichnungen in Kraft, die aus dem Herkunftsschutzsystem des gemeinschaftlichen Lebensmittelrechtes übernommen wurden. Damit trägt auch der Wein verstärkt dem Kriterium Herkunft/ Ursprung Rechnung.
Für die Verwendung der neuen Bezeichnungen gilt bis 2014 eine Übergangsregelung. Bis dahin besteht ein Wahlrecht, daher sind auch bei unseren Weinen mal die alte und mal die neue Kennzeichnung zu finden. Entsprechend sind in den nachfolgenden Erklärungen die neue und die alte Kennzeichnung aufgeführt.

Vin de Table (VDT) / Vin de France

Tafelwein oder Wein aus Frankreich ist die niedrigste Qualitätsstufe. Sie ist geographisch nicht definiert, weswegen es sich hier zumeist um Verschnitte mehrerer Regionen handelt.
Nach der neuen Kennzeichnung (Vin de France) dürfen diese Weine nunmehr Rebsorte(n)- und/oder Jahresangaben enthalten.

Vin de Pays (VDP) / Indication Géographique Protégée (IGP)

Die Weine dieser Kategorie stehen eine Stufe unter den AOC- / AOP-Weinen, d.h. die Produktionsrichtlinien sind weniger streng und die Weine dürfen nach den neuen Bestimmungen sogar außerhalb der definierten Produktionszone vinifiziert werden.
Insbesondere wegen der Nennung der Rebsorte auf dem Frontetikett ist diese Kategorie beim Verbraucher beliebt.

Appellation d’Origine Controlée (AOC) / Appellation d’Origine Protegée (AOP)

Höchste Qualitätsstufe der französischen Weinklassifizierung. Die Weine müssen aus geographisch festgelegten Gebieten stammen und die Typizität der Appellation widerspiegeln. Demnach werden Erträge, Rebsorten, Weinbau- und Vinifizierungstechniken, Art der Lese und Alkoholgehalt festgelegt sowie Weinanalysen und Verkostungen vorgeschrieben.