CHILE

ERASMO ORGANIC WINERY / MAULE

Die Weinberge von Erasmo Organic Winery liegen in der traditionsreichsten und ältesten Weinbauregion Chiles, im Maule-Tal. Hier wachsen die Reben auf den Höhenlagen unweit der Küste, in deren Hintergrund sich die beeindruckende Kulisse der schneebedeckten Anden auftürmt. Die Böden sind sehr karg und trocken, dadurch entstehen kleine, konzentrierte Trauben, die zu tiefgründigen Weinen veredelt werden. Nur drei verschiedenen Rebsorten werden hier kultiviert: Barbera, Cabernet Sauvignon und Merlot. Es sind traditionelle mediterrane Sorten, die extra aus Europa importiert wurden.
Die gute Verbindung dorthin liegt am Inhaber Graf Francesco Marone Cinzano, der ebenfalls Gutsherr von Col d’Orcia in der Toskana ist. Damit bringt er viel Expertise aus dem Bereich des biodynamischen Anbaus mit, die er mit ins Maule-Tal und die Erasmo Weine einfließen lässt. Der Name „Erasmo“ ist im Übrigen eine Hommage an einen gleichnamigen Farmer aus der Region um Caliboro. Er vermittelte dem Grafen die Einzigartigkeit, der dort vormals herrschenden Kolumbianischen Kultur, das damit verbundene Erbe und die besonderen mikroklimatischen Bedingungen, die die Natur hier schuf.

„Come and visit this extraordinary organic farm where ancient traditions and state of the art winemaking meet.“ Francesco Marone Cinzano

Das Kellereigebäude wurde bereits im 19. Jahrhundert erbaut und bis Ende des 20. Jahrhunderts genutzt. Die gemauerten Wände sind extrem dick, daher übertragen sich die Temperaturschwankungen nur sehr langsam. Ein perfekter Ort zur Weinproduktion. 2005 restaurierte der Graf Cinzano die alte Bodega und bewahrte damit einen Teil des chilenischen, ländlichen Kulturgutes.
Mit diesem erfolgreichen Projekt werden alte Werte erhalten, indem vorhandene Ressourcen sinnvoll genutzt und durch moderne Technik ergänzt werden. So nahm Graf Cinzano bei der Restauration größte Rücksicht auf die Umgebung, für die Vergärung der Weine werden wilde Hefen benutzt und die Weinberge werden in keiner Weise bewässert. Trotzdem müssen auch diese tollen, handwerklichen Weine effizient produziert werden. So wurde der Keller mit modernstem Equipment ausgestattet, welches eigens aus Italien importiert wurde.

VIÑA NEYEN / APALTA

Wie passen ein alter Schatz, ein Ziel, zwei Familien, ein Berg aus Granit und Geister zusammen? Die Lösung ist ganz einfach und steckt zusammengefasst in einer Flasche Wein. Denn die Neyen Winery ist ein unglaublicher Schatz alter chilenischer Weinbaukunst. Das 1890 erbaute Gut mit liebevoll renovierten Gebäuden dient als Weinbibliothek und Weinkeller. Das Gut gehört der Familie Rojas, die mit der Familie Huneeus den gemeinsamen Wunsch von einem einzigartigen Wein verwirklichten. Ein Blend, der die Tugenden und die Seele dieses Apalta-Tals authentisch widerspiegelt. So kam das Weingut zu seinem Namen: „Neyen“ heißt in der Sprache der Ureinwohner „Geist“.
Die Weinberge liegen auf Granitböden, vor kalten Westwinden geschützt, umringt von hufeisenförmigen Bergen. In dem mediterranen Klima haben die Trauben eine lange Reifeperiode, wodurch eine wunderschöne Balance und Eleganz entstehen.
30 Hektar sind noch mit originalen Carménère- und Cabernet-Sauvignon-Reben aus dem Bordeaux des 19. Jahrhunderts bepflanzt. Inzwischen über 120 Jahre alt, bringen sie eine herausragende Traubenqualität hervor, die die Basis für den Neyen-Wein ist. Dank ihrer tiefen Wurzeln benötigen sie keine Bewässerung. Weitere 270 Hektar Hügellage wurden in neuerer Zeit mit Carménère, Syrah und Merlot bepflanzt.
Der Neyen-Wein wird von einem Expertenteam unter der Leitung von Rodrigo Soto erzeugt. Rodrigo Soto wurde in Chile geboren und hat in vielen verschiedenen Weinbaugebieten Chiles und in der ganzen Welt gearbeitet. Seine große Erfahrung erlaubt ihm ein tiefes Verständnis für das jeweilige Terroir. Seine Philosophie ist es, so wenig wie möglich in die natürlichen Prozesse einzugreifen.

VERAMONTE WINERY / COLCHAGUA VALLEY

Primus-Weine werden wie alle Top-Weine der Welt mit sehr viel Liebe zum Detail hergestellt. Die Erträge im Weinberg betragen gerade mal magere 0,8 bis 1,2 Tonnen pro Hektar, das Lesegut ist dadurch besonders intensiv und konzentriert. Die Trauben werden von Hand geerntet und zweimal verlesen, bevor sie entrappt und gemahlen werden – so gelangen nur absolut makellose Trauben in den Wein. Nach der Gärung werden die Weine in einer Kombination aus französischen und amerikanischen Barriques mindestens 12 bis 14 Monate ausgebaut. Das Ergebnis sind ausgewogene Weine mit vollem Körper und intensiven Aromen.

Die Trauben für die Primus-Serie stammen von beiden Seiten der Anden: aus Chile und Argentinien. In Marchigue, einer Unterappellation des Colchagua Valley, wachsen die Cabernet-Sauvignon- und Carménère-Trauben für den Primus Blend. Hier wird das warme Klima durch zwei Gebirgsketten entlang des Tals gemildert. Die Ton-Lehm-Böden sind steinig. Das Klima im Maipo Valley ist trocken, die Tage sind warm, die Nächte kalt – ideale Bedingungen für Weltklasse-Cabernet-Sauvignon. Alluviale Böden bringen konzentrierte und runde Weine mit weichen Tanninen hervor. An den östlichen Hängen der Anden liegt Mendoza. Die Kombination von ertragsarmen Böden, einem einzigartigen Wüstenklima und hoch gelegenen Weinbergen schafft ideale Bedingungen für üppige und vollaromatische Malbec-Weine. Die Trauben für den Primus Malbec stammen größtenteils vom Vistalba-Weinberg, einem der höchsten (980 Meter ü. d. M.) und ältesten (1948 angelegt) in Mendoza.

VALDEVISTA / VALLE CENTRAL

Das Valle Central ist Chiles Hauptanbaugebiet – ein lang gestrecktes Tal, das sich von Santiago 400 Kilometer weit nach Süden ausdehnt. Auf der einen Seite ist es von den Anden begrenzt, zur anderen Seite durch die Gebirgszüge der Küstenkordilleren. Das Klima ist durchweg mediterran, wobei es im Süden kühler ist. Die Böden stammen größtenteils aus dem Alluvium, sind also Schwemmlandböden, die nach der letzten Eiszeit entstanden sind. Die Vinifizierung der Weine erfolgt im Weingut in Chile, die Abfüllung in Deutschland.

MANCURA WINES / MAULE

Um die Anden ranken sich viele Mythen, Erzählungen und Legenden. Die Gebirgskette diente bereits vielen Dichtern, Malern und Musikern als Inspiration. Ein Ort mit spiritueller Ausstrahlung und einzigartigem Klima. Kein Wunder also, dass auch Winzer und Önologen diese Region für sich entdeckt haben.
Mancura von der Morandé Wine Group ist eine Hommage an den wohl berühmtesten und größten fliegenden Vogel der Welt, der in Chile und den Anden beheimatet ist: den Kondor. Mit bis zu drei Metern Flügelspannweite ist der Steinkondor (Manque Cura) in vielen Erzählungen eine Kreatur voller Kraft, Intelligenz, Beharrlichkeit und sorgt für ein natürliches Gleichgewicht in der Region. Der Manque Cura beherrscht, laut Legende, die Sprache der kalten und warmen Winde und lässt die Wolken an den Gipfeln der Anden ins Tal regnen.
Das Weingut selbst bezeichnet sich als Hüter und Beschützer der Anden (guard of the andes). 2011 wurde die Idee dieser Weine von der Morandé Wine Group ins Leben gerufen. Sie ziehen dabei Parallelen zwischen den Fähigkeiten des Manque Cura und den eigenen Weinbergen, die ebenfalls im Einklang des Winterregens und der frischen Bergwinde wachsen und reifen.
Nachhaltigkeit nimmt eine zentrale Rolle in der Vinifikation und im Anbau der gesamten Mancura Linie ein. Als erstes Weingut der Region wurde das Morandé Wine Group Nachhaltigkeitskonzept von „Wines of Chile“ offiziell zertifiziert und das in allen drei Bereichen: Weinberg, Weingut und Gemeinschaft. Die Weinberge aller Linien von Mancura werden unter der Regie von Winemaker Jorge Martinez nach organischen und nachhaltigen Prinzipien bewirtschaftet und sind eine Ode an das Land aus dem sie stammen: das mythenumwobene Chile!